Insomnie bedeutet wörtlich übersetzt Schlaflosigkeit, doch die Bezeichnung ist irreführend, denn Menschen, die von Insomnie betroffen sind, können zwar schlafen, jedoch ist ihr Schlaf einfach zu kurz oder die Schlafqualität ist schlecht. Insomnie bezeichnet also eigentlich eine Ein- oder Durchschlafstörung.
Von einer Insomnie / Schlafstörung spricht man dann, wenn man
- mindestens dreimal in der Woche
- über mindestens ein Monat hinweg
- eine schlechte Schlafqualität oder eine verkürzte Schlafdauer hat.
Diese kann
- vorübergehend aufgrund einer herausfordernden Lebenssituation sein (z.B. einschneidende Erlebnisse, beruflicher Stress, familiäre Schwierigkeiten) oder
- chronisch, wenn die Insomnie über ein halbes Jahr lang andauert. Frauen sind häufiger von Insomnie betroffen als Männer.
Zeichen für Insomnie:
- das Gefühl, zu wenig oder gar nicht geschlafen zu haben
- wiederholtes Aufwachen in der Nacht oder verfrühtes Aufwachen ohne Wecker
- Einschlafprobleme
- Konzentrationsschwäche und verminderte Leistung tagsüber
- anhaltende Erschöpfungszustände im Alltag
Jeder zweite Mensch ist im Laufe seines Lebens zumindest vorübergehend von Insomnie betroffen. Fast jeder vierte sogar dauerhaft.