Was ist Schlafhygiene?
Um bestmöglich schlafen zu können ist es essentiell, erst einmal zu klären, was man überhaupt unter Schlafhygiene versteht. Unter diesem Begriff sind nämlich Bedingungen und Verhaltensweisen zusammengefasst, die sich förderlich auf gesunden Schlaf auswirken und Problemen in diesem Bereich nicht nur vorbeugen, sondern sie auch beheben.
Schlafhygiene
Die nachfolgenden Tipps können dabei helfen Schlafprobleme zu mindern oder eine Schlafstörung vorzubeugen.
1. Ein gut eingestellter Biorythmus ist das A und O
Oftmals sind Probleme beim Ein- und Durchschlafen die Folgen eines unausgeglichenen Biorythmus. Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, sollte man sich nicht nur jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett begeben, sondern auch täglich zur selben Uhrzeit aufstehen. Dadurch wird der Biorythmus natürlich ideal auf den individuellen Alltag abgestimmt.
2. Das Essverhalten im Blick behalten
Die meisten haben es schon einmal erlebt: mit einem vollen Magen schläft es sich nicht gut. Damit man nachts nicht wach liegt, sollten drei Stunden vor dem Zubettgehen keine größeren Mengen mehr verzehrt werden. Kleine Snacks dagegen sind noch erlaubt, denn auch mit leerem Magen ins Bett zu gehen ist keine gute Idee.
3. Die Wahl der Getränke ist ausschlaggebend
Durstig im Bett zu liegen findet niemand schön, deshalb sollte auf jeden Fall ausreichend getrunken werden – allerdings sollte von alkoholischen Getränken ca. 3h vor dem Zubettgehen Abstand gehalten werden. Für Koffeinhaltiges gilt das sogar schon vier bis acht Stunden zuvor. Auch auf zu große Mengen Wasser oder Tee sollte verzichtet werden, damit man die Nacht ohne Unterbrechungen durch wiederholte Toilettengänge durchschlafen kann.
4. Den Mittagsschlaf begrenzen
Versuche es stattdessen doch mal mit einem Powernap:
🔎 Der Powernap – Welche Bedeutung hat er für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus?
5. Aufstehen erwünscht
Das Aufstehen sollte nach dem Erwachen nicht zu lange hinausgezögert werden. Bleibt man zu lange im Bett, können Schlafprobleme sich verschlimmern.
6. Achtung Raucher!
Raucher sollten sich bewusst sein, dass Nikotin anregend wirkt. Wer ruhig schlafen will, der sollte ab etwa 19 Uhr die Finger von den Zigaretten lassen.
7. Sport ist nicht immer schlaffördernd
Sport und andere körperliche Betätigung ist sicherlich gut für den Körper, allerdings auch nicht immer und jederzeit. Überanstrengungen in Form von zu intensiven Sporteinheiten nach 18 Uhr können sich negativ auf den Schlaf auswirken.
8. Auf das Schlafzimmer kommt es an
Da das Gehirn in der Lage ist, sowohl positiv als auch negativ auf seine Umgebung zu reagieren, kann auch ein schön gestaltetes Schlafzimmer ein wichtiger Faktor für gesunden Schlaf sein.
9. Slow-down ist gefragt
Meistens braucht man nach einem stressigen Tag noch etwas Zeit, um “runterzufahren”. Eine Entspannungsphase bevor man sich ins Bett begibt, kann deshalb Wunder wirken.
10. Lichtempfindlichkeit
Viele Menschen wachen nachts auf und nutzen die Zeit gleich, um auf die Uhr zu sehen oder die Toilette aufzusuchen. Dabei sollte man helles Licht unbedingt vermeiden, da dies die innere Uhr auf Tag umstellt und so den Biorythmus durcheinanderbringt. Auch ein zu helles Schlafzimmer kann dazu führen, dass beim Einschlafen Probleme entstehen.
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