Der Mensch durchläuft in der Nacht 4 Schlafphasen:
- Die Einschlafphase
- Die Leichtschlafphase
- Die Tiefschlafphase
- Der REM-Schlaf
Ein Zyklus ist im Schnitt ca. 90 Minuten lang und wird in einer durchschnittlich langen Nacht vier bis sieben Mal durchlaufen. Die Länge der Phasen verändert sich im Laufe der Nacht.
1. Die Einschlafphase
In der Einschlafphase gleiten wir langsam in den Schlaf, es kann jedoch immer wieder zu kurzen Wachzuständen kommen, da wir uns in einem Schwebezustand zwischen wach und schlafend befinden und viele Reize noch wahrnehmen. Wir atmen langsamer und die Muskeln entspannen sich. In dieser Phase kommt es vermehrt zu unkontrollierten Muskelzuckungen in Armen und Beinen.
2. Die Leichtschlafphase
Von der Einschlafphase gleiten wir in die Leichtschlafphase, der eigentliche Schlaf beginnt. Diese Phase nimmt ein Drittel bis sogar die Hälfte unseres Schlafzyklus ein. Die Körperfunktionen werden heruntergefahren und unsere Körpertemperatur sinkt. Wir beginnen, das tagsüber Erlebte zu verarbeiten.
3. Die Tiefschlafphase
Als nächstes folgt die für den Menschen besonders wichtige Tiefschlafphase, in der sich der Körper regeneriert und Schäden ausbessert. In dieser wichtigen Phase kommt es zur tiefsten körperlichen Erholung, wir sind quasi im Standby-Modus und alle Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung und Muskelaktivität sind auf ein Minimum heruntergefahren. Aus der Tiefschlafphase sind wir nur schwer zu wecken, passiert dies jedoch, fühlen wir uns stark benommen und verwirrt. Gegen Ende der Nacht nehmen die Tiefschlafphasen immer mehr ab.
4. Die REM-Phase
Von der Tiefschlafphase gleiten wir über eine erneute Leichtschlafphase in den sogenannten REM-Schlaf. Der Name REM kommt von Rapid-Eye-Movement, dem Merkmal, an dem diese Phase gut zu erkennen ist, denn unsere Augen bewegen sich unter den Lidern. Unsere Herzfrequenz und der Blutdruck steigen, wir atmen schnell und flach. Unser Gehirn ist in dieser Phase hochaktiv und das Erlebte wird im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Damit wir die Bewegungen des Geträumten nicht tatsächlich ausführen, ist unsere Muskulatur – quasi als Sicherheitsmaßnahme – maximal entspannt und regungslos. In der REM-Phase können wir leicht geweckt werden.