Schlafpositionen
Die GeschmÀcker bei der Wahl des Bettes, der Matratze und des Kopfkissens sind verschieden. Genauso ist es bei der Wahl der Körperposition im Schlaf. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, daher haben die meisten eine Lieblings-Schlafposition.
Laut Umfragen sind etwa zwei Drittel SeitenschlĂ€fer, 13% liegen in RĂŒcken- und 7 % in Bauchlage.
Etwa zehn Prozent der Menschen haben keine prÀferierte Schlafposition.
Doch wie genau unterscheiden sich die Schlafpositionen voneinander?
SeitenschlÀfer
Gemeinsam haben alle SeitenschlÀfer, dass sie auf der Seite liegen. Was sich jedoch unterscheiden kann, ist die Position der Beine.
So liegen SeitenschlÀfer, die die Embryonalstellung einnehmen, mit stark angewinkelten Beinen und abgesenktem Kinn. Wer die Beine weniger oder kaum angewinkelt hat, schlÀft in halbfötaler beziehungsweise halber Seitenlage.
Wer mit nur einem angewinkelten Bein schlÀft, tut dies in der sogenannten Flamingo-Position.
RĂŒckenschlĂ€fer
Zur zweithĂ€ufigsten Schlafposition zĂ€hlen die RĂŒckenschlĂ€fer. Diese liegen wie der Name schon sagt auf dem RĂŒcken und haben die Beine in der Regel nah beieinander oder leicht gespreizt.
BauchschlÀfer
Die wenigsten Menschen schlafen auf dem Bauch. In dieser Position sind Ă€hnlich wie bei den RĂŒckenschlĂ€fern die Beine leicht gespreizt, bei manchen ist jedoch ein Bein angewinkelt. Der Kopf kann entweder nach unten oder zur Seite gerichtet sein.
Worauf ist in den einzelnen Schlafpositionen besonders zu achten?
Wichtig fĂŒr SeitenschlĂ€fer:
Am besten sollte man als SeitenschlĂ€fer auf der linken Seite schlafen. Der Hauptgrund dafĂŒr ist, dass so der Magensaft schwerer in die Speiseröhre zurĂŒckflieĂen kann und folglich die Wahrscheinlichkeit fĂŒr Sodbrennen und Reflux gesenkt wird.
AuĂerdem kann durch die Linksseitenlage das Blut leichter vom Herzen in den Körper gepumpt werden, da die Hauptschlagader nach links gebogen ist. So hilft die Schwerkraft dem Herzen bei der Arbeit.
Als weiterer Grund kommt hinzu, dass sich die Milz im linken Oberbauch befindet, daher besser durchblutet wird und ihr die Arbeit erleichtert wird.
Um seine Gelenke zu schonen, sollte man die Schulter- und HĂŒftgelenke möglichst nicht abknicken, da diese sonst belastet werden.
Des Weiteren ist es wichtig, dass man kein zu weiches Kissen verwendet, da nur mit einem hÀrteren Kissen die NackenwirbelsÀule ausreichend stabilisiert werden kann.
Wichtig fĂŒr RĂŒckenschlĂ€fer:
Als RĂŒckenschlĂ€fer ist es wichtig, dass man kein zu hohes Kissen verwendet. Wenn möglich, sollte man auch ein Kissen verwenden, das den Nacken stabilisiert. Nur wenn man diese beiden Dinge beachtet, können die Nackenwirbel ausreichend stabilisiert werden und man wacht nicht unerholt und mit einem steifen Nacken auf.
Auch sollte die Matratze nicht zu weich sein, da dann als RĂŒckenschlĂ€fer besonders leicht die WirbelsĂ€ule durchhĂ€ngen kann und es zu einem VerschleiĂ der Wirbel und RĂŒckenschmerzen kommen kann.
Wichtig fĂŒr BauchschlĂ€fer:
Von sich aus ist die Bauchlage die Position, die die ungĂŒnstigste Ergonomie aufweist. Denn hierbei wird die LendenwirbelsĂ€ule leicht ĂŒberstreckt und dadurch mehr belastet als in den anderen Schlafpositionen. Auch kann es abhĂ€ngig von der Kopfposition zu einer Hemmung der Atmung oder zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur kommen.
Um diese Risiken zu minimieren, sollte man, wenn möglich, nur mit einem flachen oder komplett ohne Kissen schlafen. Falls man nicht auf ein Kissen verzichten kann, bietet es sich als BauchschlÀfer an, ein BauchschlÀferkissen mit Atemmulde zu verwenden.
Um die Belastung fĂŒr die LendenwirbelsĂ€ule zu senken, sollte man hin und wieder die Schlafposition wechseln und auf die richtige MatratzenhĂ€rte achten.
Der Schlaf ist fĂŒr ein gesundes Leben von allergröĂter Bedeutung. Wie wichtig gesunder Schlaf ist, kannst Du von hier erfahren: