Schlafrituale – mit System zu einem besseren Schlaf und mehr Energie im Alltag
Millionen Deutsche leiden bewusst, oder unbewusst unter den negativen Folgen von zu wenig oder schlechtem Schlaf. In unserer heutigen, hektischen Gesellschaft gibt es nur noch wenige Momente der Ruhe, in denen der Körper wieder Energie tanken kann.
Selbst in der Freizeit bestimmen Smartphone und Co die Abläufe und das Gehirn steht unter einer ständigen Belastung. Der Schlaf ist somit die letzte verbliebene Phase der Erholung und damit von ungemein wichtiger Bedeutung für die physische und psychische Gesundheit.
Ein gesunder Schlaf mit ausreichend langen Phasen des Tiefschlafs ist die Basis für die Energie am nächsten Tag und eine langfristig gesunde Lebensführung.
Doch oftmals fällt das Loslassen des Alltags und damit das Einschlafen sehr schwer und der Schlaf ist in der Folge nur sehr flach und somit wenig erholsam.
Schlafrituale helfen, um leichter in den Ruhemodus zu kommen und folglich gesünder schlafen zu können. Sie stellen ein natürliches Hilfsmittel dar, welches im Folgenden näher betrachtet werden soll.
Was versteht man unter einem Schlafritual?
Um besser einzuschlafen, gibt es die unterschiedlichsten Hilfsmittel. Aber Tabletten oder andere medizinische Präparate können keine Dauerlösung sein, da lediglich die Symptome und nicht das eigentliche Problem angegangen wird.
Schlafrituale hingegen sind immer wiederkehrende Abläufe, die ohne Anstrengung automatisiert erfolgen. Die Routine hilft dabei, dass das Gehirn nicht mehr stark belastet wird und sich bereits ein wenig herunterfahren kann. Denn wenn das Gehirn noch stark aktiv ist, ist ein schnelles Einschlafen quasi unmöglich.
Welche Schlafrituale helfen beim Schlafen?
So individuell ein die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Schlafrituale, die zu einem besseren Schlaf führen. Es gibt keine Musterlösung, die für jeden Menschen funktioniert. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, dass es eine feste Abfolge von Handlungen gibt, damit das Gehirn nicht übermäßig stark arbeiten muss. Zudem darf das Schlafritual keine Tätigkeiten vor einem Bildschirm beinhalten, da das bläuliche Licht des Displays unserem Gehirn mitteilt, es sei mitten am Tag und somit keine Zeit zum Schlafen.
Die Rituale können zum Beispiel sein, dass man eine kurze Einheit Yoga absolviert, oder für einige Minuten meditiert. Ebenso ist auch ein abendlicher Spaziergang oder das Lesen eines Buches eine gute Möglichkeit, um abzuschalten. Beim Buch gilt aber wieder, dass dieses nicht zu anspruchsvoll oder emotional sein sollte, damit wirklich entspannt werden kann.
Eine gute Strategie für leichter Einschafen ist hier präsentiert:
Welche Vorteile bieten Schlafrituale?
Unser Gehirn ist mit einem sehr leistungsstarken Computer zu vergleichen, der den ganzen Tag über unter enormer Anstrengung dafür sorgt, dass unser Alltag so funktioniert, wie wir es gewohnt sind.
Viele dieser Arbeiten laufen dabei unterbewusst ab, sodass wir sie nicht aktiv wahrnehmen können. Kommen zu den ohnehin schon vielen automatischen Arbeiten dann auch noch emotionale oder komplexe Aufgaben hinzu, stößt auch das Gehirn irgendwann an seine Grenzen. Ein gesunder Schlaf ist dann die einzige Möglichkeit, wieder zu Kräften zu kommen. Schlafrituale verhelfen dem Gehirn in eine Art Ruhemodus zu gelangen und somit schneller einzuschlafen und vor allem auch in einen tiefen Schlaf zu gelangen. Denn erst dort kann eine echte Erholung erfolgen.
Ein gesunder Schlaf ist auf Dauer nicht zu ersetzen und verleiht ungeahnte Energie und Lebensfreude.